Anschwimmen gegen Negativtrend - Grundschüler beim Schwimmwettbewerb der Wasserwacht erfolgreich
Vielfach kann man über die mangelnde Schwimmfähigkeit von Kindern in der Presse lesen. Seit vielen Jahren versucht die Grundschule Weißenburg im wahrsten Sinne gegen diesen Trend „anzuschwimmen“ und führt im Winterhalbjahr Schwimmunterricht für alle Klassen in der Mogetissa-Therme durch.
Neben einer motivierten Lehrerschaft ist dies nur durch die Unterstützung der Stadt Weißenburg als zuständigen Sachaufwandsträger möglich.
Für Schulleiterin Margit Nothhaft-Buchner und Studienrat Gerhard Grimm war es daher selbstverständlich, dass sich die Grundschule auch beim diesjährigen Klassenschwimmwettbewerb der Wasserwacht beteiligte. Hier werden Schwimmabzeichen wie „Seepferdchen“ oder Jugendschwimmabzeichen in Gold, Silber und Bronze, die in einer Klasse erschwommen wurden, punktemäßig zusammen gezählt.
Von den 445 Schülern erwarben so 290 Schüler Schwimmscheine. Die Schwimmleistung der Weißenburger Schüler ist allein deshalb schon lobend zu erwähnen, weil die Weißenburger Schule als einzige in Mittelfranken komplett (mit 19 Klassen) am Klassenschwimmwettbewerb teilgenommen hat.
Diese erfreuliche Leistung würdigte auch der Beauftragte für das Ehrenamt im BRK Südfranken, Markus Dengler.
Er betonte wie wichtig es ist, neben Lesen, Schreiben und Rechnen auch das Schwimmen zu beherrschen. Dies zeige die traurige Tatsache, dass Ertrinken nach Verkehrsunfällen die zweithäufigste Todesursache bei Kindern sei. „Je mehr Kinder gut schwimmen können, desto weniger haben unsere Helfer der Wasserwacht an den Seen und Freibädern zu tun“ so Dengler.
Gemeinsam mit Nothhaft-Buchner und Grimm konnte er entsprechende Urkunden der Wasserwacht an die Klassen überreichen.