Neues von den Krebsspürhunden
Um die Krebsspürhunde des BRK Südfranken war es ruhig geworden. Zahlreiche organisatorische Hürden bei der Beschaffung von Atemgasproben zu Trainingszwecken mussten genommen werden. Es ist nicht einfach, konstant die notwendige Anzahl an Atemgasproben von Patienten mit Lungenkrebs zu bekommen. Aber genau das ist die Voraussetzung, um die am Ersatzstoff ausgebildeten Hunde auf Atemgas konditionieren zu können. Zum Jahresanfang konnte nun endlich der erste Hund erfolgreich auf Atemgas umgestellt werden.
Besondere Herausforderung
Die Hunde müssen, nachdem sie in der Feinstoffsuche am Ersatzstoff erfolgreich waren, nun die Atemgasproben als Zielgeruch erkennen. „Gar nicht so einfach, wenn man bedenkt, dass jeder Mensch eine individuelle Zusammensetzung und einen eigenen Geruch mitbringt“, so Heidi Ulm, Projektleitung. Dies dann im nächsten Schritt noch von den Atemgasproben gesunder Menschen zu unterscheiden und die Treffer mit einer Zuverlässigkeit von 80% und mehr anzuzeigen setzt ein konsequentes und gründliches Training voraus. Dazu sind je Hund mindestens 4 Atemgasproben von Lungenkrebspatienten je Monat notwendig, so Ulm weiter. Die belgische Schäferhündin, die als erster Hund im Projekt umgestellt wurde, brachte vielversprechende Ergebnisse.
Corona-Zwangspause auch bei den Krebsspürhunden
Die aktuelle Situation bringt auch bei den Krebsspürhunden eine Zwangspause mit sich. Wir wünschen daher auf diesem Wege unseren ehrenamtlichen Hundeführern viel Gesundheit und bedanken uns ganz herzlich für das bisherige Engagement und Durchhaltevermögen.
Text: Andrea Lehmann