Winter im BRK Waldkindergarten Wurzelzwerge
Wir sind mitten im ersten Winter des BRK-Waldkindergartens und immer wieder werden wir staunend gefragt, seid ihr wirklich immer draußen.
Darauf antworten unsere Wurzelzwerge, na klar. Das kalte Wetter der letzten Tage mit den niedrigen Temperaturen hält für uns viele schöne Überraschungen bereite. So haben sich Kinder und Erzieherinnen auf die Suche gemacht und dabei viel entdeckt. Gras, dass mit einer dicken Eisschicht in der Nähe des Baches tapfer steht. Fußspuren, die uns auf der frischen Schneedecke die Laufwege der nächtlichen Besucher zeigen.
Immer wieder entdecken wir auch Rehspuren um unseren Waldplatz, der aufgestellte Futterbaum wird immer wieder angeknabbert. Aber es gibt auch riesige Pfützen, die zu einer großen Eisfläche gefroren sind und natürlich zum Rutschen einladen.
Nach einer starken Schneenacht haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen und sind den ganzen Tag einmal nur Schlitten gefahren. Mit Schlitten und Popo-Rutscher fuhren wir den Rodelhang hinunter. Im Winter bei Schnee darf nämlich jedes Kind einfach „seinen“ Schlitten von daheim mitbringen und so wurde gerodelt, was das Zeug hält. Eine Schneeballschlacht durfte natürlich auch nicht fehlen. Die anschließende Brotzeit im Bauwagen hat da natürlich wunderbar geschmeckt (ja, wir gehen auch mal zum aufwärmen rein, wenn die Nasen durchgefroren sind).
Ja, so ein Winterwald ist eben nicht nur immer kahl und dunkel! Wer genau beobachtet und aufmerksam schaut, kann viel Staunenswerte und Zauberhaftes entdecken.
Die Wurzelzwerge waren aber auch handwerklich sehr aktiv, so wurde die ganze letzte Woche damit verbracht, unsere eigenen Bausteine zu bauen. Ja, so ein Holzbaustein erfordert doch sehr viel Arbeit. Aus Kanthölzer wurden unterschiedlich große Holzstücke gesägt, natürlich mussten diese auch geschliffen werden. Und während die einen noch fleißig geschliffen haben, haben die anderen schon gebaut. So sieht Arbeitsteilung aus.
Text / Foto: Dagmar Bauer