10 Jahre ILS Mittelfranken-Süd – zum Geburtstag gabs eine Runderneuerung der Hardware
Vor zehn Jahren wurde die Alarmierung von Feuerwehr und Rettungsdienst zusammengelegt. Seither laufen die Notrufe aus den Landkreisen Roth, Weißenburg-Gunzenhausen sowie der Stadt Schwabach bei der Integrierten Leitstelle Mittelfranken-Süd auf. Die 29 Mitarbeitenden der ILS sind daher für etwas mehr als 260.000 Einwohner zuständig. Allein im vergangenen Jahr wurden über 50.000 Rettungsdienst- und knapp 2.500 Feuerwehreinsätze koordiniert.
Nach zehn Jahren Dauerbetrieb mussten nun alle technischen Komponenten im Gebäude an der Weißenburger Straße ausgetauscht werden: Computer, Monitore, die komplette Hardware – so schreibt es der Gesetzgeber vor.
Der runde Geburtstag und der erfolgreich vollzogene Hardwaretausch wurden nun entsprechend gefeiert.
BRK Kreisvorsitzender Peter Gallenmüller konnte neben den Mitarbeitenden der Leitstelle Staatsminister Joachim Herrmann, Landtagsvizepräsident Karl Freller, MdL Dr. Sabine Weigand, MdL Volker Bauer, Regierungspräsidentin Dr. Kerstin Engelhardt-Bluhm, Schwabachs Oberbürgermeister Peter Reiß, Weißenburgs Landrat Manuel Westphal, ZRF Vorsitzenden Knut Engelbrecht, BRK Präsidentin Angelika Schorer sowie zahlreiche weitere Vertreter der Blaulichtorganisationen begrüßen.
Der Vorsitzende bescheinigte den Mitarbeitern der ILS, ihre Aufgaben mit Leidenschaft und Umsicht zu erfüllen. „Jeder kann sich auf Ihren fachlich hervorragenden Einsatz verlassen“, wandte er sich unmittelbar an die Belegschaft der Leitstelle. Gallenmüller schilderte auch den Weg von der ILS-Gründung zur jetzigen Modernisierung. "Vor zehn Jahren waren wir die Vorletzten in Bayern, heute beim Hardwaretausch aber sind wir die zweiten" 2012 hatte die Frage, wem die neue ILS übertragen werden sollte, für längere Diskussionen gesorgt. Die Entscheidung fiel schließlich für das BRK: "Wir haben bewiesen, dass wir es können. Ich hoffe, wir haben auch die Skeptiker überzeugt", sagt Gallenmüller.
„Die vom Freistaat Bayern investierten drei Millionen Euro werden sich voll und ganz auszahlen“, davon ist Bayerns Innenminister Joachim Herrmann fest überzeugt. Er betonte, dass seit Errichtung der Integrierten Leitstellen in Bayern die Zusammenarbeit der Blaulichtorganisationen und der Teamgeist bei komplexen Einsatzlagen verbessert wurde. Das Ziel, bei der Rettung von Menschenleben bestmöglich zusammen zu arbeiten wurde umgesetzt. Die ILS Mittelfranken-Süd habe sich hervorragend bewährt und sei sämtlichen Herausforderungen gewachsen.
Den Austausch bei laufendem Betrieb (schließlich musste die Leitstelle auch während des Umbaus und Hardwaretausches 24 / 7 erreichbar und handlungsfähig sein) bezeichnete der Vorsitzende des Zweckverbandes für Rettungsdienst- und Feuerwehralarmierung Mittelfranken-Süd, Knut Engelbrecht, als „Operation am offenen Herzen“.
BRK-Präsidentin Angelika Schorer stellte heraus, dass es im gesamten BRK mit seinen 73 Kreisverbänden überhaupt nur zwei Kreisverbände gibt, die eine Leitstelle betreiben, einer davon der BRK Kreisverband Südfranken.
BRK-Geschäftsführer Rainer Braun bedankte sich in gewohnt humorvoller Art mit kleinen Geschenken bei den Ehrengästen.
Zum Ende des offiziellen Teils schickte der Innenminister noch einen Gruß aus dem Einsatzleitraum an die Mitarbeitenden von Feuerwehr und Rettungsdienst: „Ich bedanke mich für Ihre großartige Arbeit und wünsche Ihnen allen eine stets gesunde Rückkehr von den Einsätzen“