BRK Südfranken beendet nach zwei Jahren KVB-Fahrdienst
Nach zwei Jahren musste der Fahrdienst der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern neu ausgeschrieben werden.
Für den jeweiligen Dienstleister stellen die Ausschreibungen eine Herausforderung dar, die nicht unterschätzt werden darf. Neben der Suche nach geeignetem Personal, der Vorhaltung von entsprechenden Räumlichkeiten und Fahrzeugen gilt es, ab dem Zuschlag mit sehr wenig Vorlauf eine leistungsfähige Infrastruktur aufzubauen.
Dem BRK Südfranken gelang dies vor zwei Jahren ohne Probleme. „Wir sind im Bereich der medizinischen und sozialen Dienstleistungen extrem leistungsfähig“, so Martin Fickert, stellvertretender Geschäftsführer und Leiter der sozialen Dienste im Kreisverband. „Mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im KVB-Fahrdienst stellten wir an 7 Tagen die Woche sicher, dass die diensthabenden Ärzte in fast 14.000 Einsätzen schnellstmöglich am Einsatzort eintreffen konnten“, berichtet Stefanie Arendt, Abteilungsleitung.
Nachdem durch die aktuelle Ausschreibung der Zuschlag an einen privaten Anbieter ging, endete die letzte BRK-Schicht am 19.03.2020 um 8:00 Uhr. „Unser vorrangiges Ziel ist nun, für die Fahrer gute Lösungen zu finden“, so Arendt und kann nicht verbergen, dass ihr die Situation nahe geht. „Es geht beim Verlust eines Ausschreibungszuschlags schließlich um Arbeitsplätze, aber auch darum, dass wir nun Menschen verlieren, mit denen wir in den letzten beiden Jahren sehr eng und kollegial verbunden waren“, so Arendt weiter. „Dass wir keine einzige Schicht absagen mussten, verdanken wir genau diesen Menschen und der wohl nicht alltäglichen Arbeitshaltung, die bei uns im BRK Südfranken selbstverständlich ist“, ergänzt sie und möchte sich auch auf diesem Wege nochmals von ganzem Herzen für die gute und zuverlässige Zusammenarbeit mit „ihren“ Fahrern bedanken.