BRK Südfranken sorgt für sicheres Weihnachtsfest
Wegen Corona sind strenge Vorgaben einzuhalten, wenn Angehörige in Alten- und Pflegeheimen oder Behinderteneinrichtungen besucht werden wollen. Nachdem diese Personengruppen bereits im Frühjahr über Wochen keine Besuche empfangen durften, versucht man nun, sie und das Personal vor dem Virus zu schützen, indem Gäste einen negativen Corona-Test vorlegen müssen. Pflegebedürftigen Senioren und Menschen mit Behinderung zählen aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters und eventueller Vorerkrankungen zu den gefährdetsten Risikogruppen des Virus.
Auf Bitte der Staatsregierung hat sich das BRK gemeinsam mit den bayerischen Hilfsorganisationen bereit erklärt, die Durchführung von Schnelltests an den Weihnachtsfeiertagen zu organisieren. Damit sollten sichere Begegnungen in Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen während der Festtage ermöglicht werden.
So wurden vom 24. bis 26. Dezember bayernweit 150 zusätzliche Teststellen geschaffen, in denen kostenlose Schnelltests auf das Corona-Virus angeboten wurden. Bei mehr als 12.000 durchgeführten Tests wurden 180 infektiöse Personen identifiziert, welche sonst symptomfrei und unwissentlich eine Senioreneinrichtung betreten hätten.
Im Bereich des BRK Kreisverbandes Südfranken waren Helferinnen und Helfer der Bereitschaften, der Wasserwacht sowie hauptamtliche Kolleginnen und Kollegen in Abenberg, Allersberg, Gunzenhausen, Heideck, Treuchtlingen und Weißenburg im Einsatz, um Angehörige von Heimbewohnern zu testen.
Die entsprechenden Dienste konnten innerhalb kürzester Zeit besetzt werden. Weihnachten sei dieses Jahr eben anders als gewohnt, war von den eingesetzten Rotkreuzlern des Öfteren zu hören.
"Die Stimmung bei unseren Helferinnen und Helfer war während der drei Tage ausgezeichnet, eine tolle Aktion im Zeichen der Menschlichkeit!“ konnte Kreisbereitschaftsleiter Michael Hofer zufrieden feststellen.
Auch Geschäftsführer Rainer Braun zog ein positives Fazit: „Dieser Einsatz zeigt einmal mehr, dass sich Hilfsbedürftige wirklich zu jeder Zeit auf die Unterstützung durch Helferinnen und Helfer des Roten Kreuzes verlassen können“