Seenlandretter des BRK wieder unterwegs
Traditionell findet am zweiten Juniwochenende nicht nur das Pleinfelder Bürgerfest statt, der Termin ist auch Startschuss für den Dienstbeginn des „Seenlandretters“.
Das Bayerische Rote Kreuz, Kreisverband Südfranken, stationiert während der Sommerwochenenden seit 2002 einen zusätzlichen Rettungswagen, um dem erhöhten Einsatzaufkommen durch Tagesurlauber und Feriengäste im Fränkischen Seenland gerecht zu werden. Zu Beginn als freiwillige Leistung des lokalen Rotkreuzverbandes initiiert, wurde der Bedarf inzwischen auch bei der Begutachtung der Einsatzzahlen durch das Bayerische Innenministerium festgestellt.
Besetzt wird das Fahrzeug von Mitarbeitern des Rettungsdienstes aber auch durch entsprechend qualifizierte ehrenamtliche Kolleginnen und Kollegen.
Nachdem die Pleinfelder Rotkreuzler ihre eigene Unterkunft vor zwei Jahren in selbstloser Weise geräumt haben, um auf Bitten der Marktgemeinde Platz für zusätzliche Kinderbetreuungsplätze im Rahmen einer dort eingerichteten Übergangskita zur Verfügung zu stellen, rücken die Retter bereits zum dritten Mal vom örtlichen Feuerwehrhaus aus.
Feuerwehren und Rettungsdienst arbeiteten zwar seit vielen Jahren am Wohl der Bürgerinnen und Bürger vertrauensvoll zusammen. Dass seinerzeit aber unbürokratisch und kurzentschlossen den Rettern im Feuerwehrhaus Basis und Heimat geboten wurde, sei nach Lesart von BRK Geschäftsführer Rainer Braun trotzdem nicht selbstverständlich.
Braun augenzwinkernd: „Die wiederholte Gastfreundschaft der Feuerwehrler zeugt davon, dass sich unsere Kolleginnen und Kollegen offenbar in den Räumlichkeiten entsprechend anständig benommen haben“
Pleinfelds Bürgermeister Stefan Frühwald bedankte sich stellvertretend für alle Retter bei der „Jungfernbesatzung“ Laura und Johannes Gerlach von der BRK Bereitschaft Pleinfeld und Wachleiter Michael Meier für Initiative und Engagement.
Besetzt ist das Fahrzeug während der Sommermonate übrigens samstags von 12.00 – 20.00 Uhr und sonntags von 10.00 – 18.00 Uhr. Die Alarmierung erfolgt über die Integrierte Leitstelle unter der europaweit einheitlichen Nummer 112.