Wasserwacht probt am Rothsee den Ernstfall
Praxistag für die Aktiven der Wasserwacht im BRK Südfranken am vergangenen Samstag. Rund um den Rothsee mussten den ganzen Tag über verschiedene fiktive Einsatzszenarien abgearbeitet werden.
Die Übungsleitung um Fabian Rosenhagen und Fabian Habel hatte sich ein umfangreiches Programm für die Helferinnen und Helfer der Wasserwacht-Ortsgruppen Georgensgmünd, Hilpoltstein, Roth, Schwabach, Thalmässing und Weißenburg ausgedacht. Über den Tag verteilt galt es unter anderem Fahrradstürze entlang des Main-Donau-Kanals zu versorgen, eine Vermisstensuche im Rothsee sowie eine Reanimation erfolgreich abzuarbeiten.
Den Abschluss des Tages bildetet eine simulierte Gasgrill-Explosion, in deren Folge 15 Verletzte zu versorgen waren. Bei dem fiktiven Szenario wurde zudem angenommen, dass der Zugang auf dem Landweg nicht möglich war und der Abtransport der Verletzten daher übers Wasser erfolgen musste. Die Mimen wurden dabei durch Mitglieder der BRK Bereitschaft Hilpoltstein realistisch geschminkt. „Wir hatten Verletzte mit Brandverletzungen, andere waren bewusstlos, manche sollten reanimiert werden. Und dann gab es eine ganze Reihe von Leuten, die unter Schock stehen und betreut und versorgt werden müssen“ berichtet Kerstin Loos, Pressesprecherin der Kreiswasserwacht Südfranken. Und dann war da noch ein „nerviger Gaffer“, gespielt von Tim Krach, Feuerwehrmann aus Eckersmühlen und teilnehmender Mime. Während der Übung sollte er den Einsatzkräften als alkoholisierte Person die Arbeit erschweren und ein paar Selfies machen. „Gerade Schaulustige werden zunehmend ein Problem“, weiß Loos.
Die Schnelleinsatzgruppe Behandlung der BRK Bereitschaften Roth und Hilpoltstein hatte am Seezentrum in Heuberg einen Behandlungsplatz eingerichtet. Hier werden die Patienten im Ernstfall entsprechend versorgt, bis ein Abtransport in die Kliniken erfolgt.
Ebenfalls an der Übung beteiligt war die BRK Bereitschaft Abenberg mit dem Fachdienst „Technik und Sicherheit“.
Bei der größten Übung der südfrankischen Wasserwachten waren mehr als 100 Personen im Einsatz. Eine gute Vorbereitung auf die am 1. Mai beginnende Seedienstsaison.
Fotos: Sarah Bauer